Die wichtigsten Ursachen für Haarausfall

Haarausfall hat verschiedene Gesichter und kann unterschiedliche Ursachen haben. Auch wenn es in der Regel der anlagebedingte Haarausfall ist, der vor allem den Männern zu schaffen macht, sollten die anderen Möglichkeiten sicher ausgeschlossen werden, wenn die Behandlung ist völlig unterschiedlich.

Anlagebedingter Haarausfall

Wie der Name schon sagt ist die häufigste Ursache von Haarausfall eine genetische Veranlagung. Dementsprechend finden sich in der Familie (bei Männern auch auf seiten der Mutter) sehr oft weitere Familienmitglieder mit Glatze. Ein Blick in die Familiengeschichte gehört daher auch zu den wichtigsten Fragen, die der Arzt bei einer Untersuchung stellt. Weitere Anzeichen für einen anlagebedingten Haarausfall sind der schleichende Verlauf über mehrere Jahre hinweg und das Fehlen von kreisförmigen kahlen Stellen.

Alopecia Areata - kreisrunder Haarausfall

Der kreisrunde Haarausfall ist weit mehr als eine Erscheinung der Haut. Dahinter verbirgt sich eine Autoimmunerkrankung, die mit Krankheiten wie Rheuma verwandt sind. Die Kopfhaut stößt praktisch die eigenen Haare ab. Auch im Erscheinungsbild ist diese Form von Haarausfall typisch: Sie beginnt meistens mit kleinen münzförmigen kahlen Stellen, die oft wieder verschwinden. Sie können aber auch größer werden und ineinander überfließen, bis schließlich eine Glatze oder sogar der totale Verlust der Haare eintritt. Glücklicherweise ist diese extreme Form ausgesprochen selten.

Telogener Haarausfall

Neben diesen beiden hauptsächlich durch die Gene bedingten Formen von Haarausfall gibt es eine ganze Reihe weiterer Ursachen für den Haarverlust, die durch Veränderungen im Körper oder der äußeren Lebensumstände ausgelöst werden. Konkrete Beispiele sind die Schwangerschaft bei der Frau, bestimmte Medikamente, Stresssituationen, Krankheiten und einige weitere ähnliche Einflussfaktoren. Der wesentliche Unterschied liegt hier darin, dass mit der Entfernung der auslösende Ursache der Haarausfall relativ schnell wieder verschwindet und die Haare in der Regel ungestört nachwachsen. oder das absetzen einer Chemotherapie, wo nach einigen Monaten von dem Haarverlust nichts mehr zu sehen ist.